Zakynthos Roadtrip Tag7

Heute reicht es mir, ich will entweder einen "kostet extra" oder gar keinen Kaffee, damit bin ich überraschender Weise nicht alleine und so gönnen wir uns 2 Cappuccini und 2 Americanos, so fängt der Tag gleich besser an. 

Wir besprechen uns in unserem "Büro" und beschließen heute nach Agios Nicolaos und dann weiter zum Skinari Lighthouse (ans nördlichst Zipferl der Insel) zu fahren

Agios Nicolaos ist ein winziger Fischerort, es gibt weder Kirche noch Kloster, aber es ist ein süßer Ort, mit wunderschönem Blick aufs Meer, einem kleinen Souvenierladen (wir kaufen eine Ansichtskarte für meine Freundin Andrea) und einem gemütlichen Kafino, dort schreiben wir die Ansichtskarte und trinken unseren zweiten guten Kaffee des Tages

Am Skinari Cap gibt es nicht nur einen Leuchtturm (allerdings hinter einem Zaun), sondern auch zwei Windmühlen, ein wunderbar blaues Meer und darin, völlig überraschend eine ROBBE zu sehen, Lisi hat sie entdeckt und ganz kurz haben sie wir auch gesehen, Foto ist sich keines ausgegangen, aber der Moment bleibt im Herzen.

Es ist noch ziemlich früh, also fahren wir noch Kambi, auf dem Weg kommen wir zufällig durch Exo Chora und da steht ein urarlter Olivenbaum, bei dem machen wir einen kurzen Stopp

und fahren dann weiter zu dem Steinkreuz in Kambi, dort gibt es ein nettes Kafino, das außerdem ein Sunsetspot ist, wir trinken einen Frape bzw. ein Bier und schauen uns auch noch die Steingräber am Mykenischen Friedhof an

Abendessen gibt es heute wieder im Charlie Chaplin und weil die Kellner hier so nett sind, bekommen sie zum Trinkgeld noch ein paar Pickerl

Zakynthos Roadtrip Tag6

Nach einer so gut wie schlaflosen Nacht, mit Flüge suchen (aber nicht buchen), versuche ich jetzt, bei Tageslicht betrachtet, einmal vernünftig zu sein. Meine Schwester hat gestern geschrieben, dass sie mir Bescheid gibt, sobald sie was Neues weiß.

Wir beschließen, wieder auf den Bananabeach zu fahren, da haben wir stabiles W-Lan und sind, falls doch notwendig, gleich wieder zurück.

Heute wollen wir an einem der vielen Sun Set Spots zu Abend essen, also fahren wir nach Agalas, während der Fahrt ruft mich die große Schwester an, sie war beim Notar, Papas Haus ist zugesperrt und erst wenn wir zu dritt das Erbe antreten, bekommen wir den Schlüssel und dürfen ins Haus, Papas Dokumente, Kleidung und Handy holen. Das heißt alles steht still, bis ich wieder in Österreich bin, haben jetzt für 10.10. einen Termin beim Notar und danach bei der Bestattung, wir machen das dann alles gemeinsam, das ist für mich jetzt auch sehr beruhigend, dass ich bei dem ganzen Prozess dabei sein kann und Urlaub abkürzen macht auch keinen Sinn, so richtig in Ferienstimmung bin ich natürlich nicht, aber nichts tun zu können ist am Meer schon eine Spur schöner als zu Hause.

Wir sind relativ zeitig am Sun Set Spot in Agalas, so können wir uns den besten Tisch aussuchen, uns was zu Essen bestellen, immer wieder Fotos machen, erleben, wie pünktlich zum Sonnenuntergang eine Horde Menschen einfallen (viele bestellen nicht mal was zu trinken), um die beste Aussicht drängeln und wieder verschwinden,

wir bleiben noch gemütlich sitzen und sind pünktlich zum Mondaufgang zurück im Hotel, auf der Terrasse gönnen wir uns noch Raki, Bier und Kekse